Music Mob

Montag, 08. Oktober 2007 20:26

Innsbrucks Dj´s auf den Straßen

Eine bunte Vielfalt von Innsbrucks Djs / Djanes bzw. sonstigen Personen, die sich mit Musik im Allgemeinen und Vinyl im Speziellen beschäftigen, bescheren der ganzen Innenstadt einen bunten musikalischen Mix. Durch die Mobilität (portabel und batterie-betrieben) und die doch im Verhältnis gute Tonqualität der Plattenspieler kann so auf einfache und doch wirksame Weise „Straßenmusik“ gemacht werden. Ãœber mehrere Stunden bespielten „Straßen- Dj´s und Djanes“ die Innsbrucker Innenstadt. Der Höhepunkt (im Zuge der lange Nacht der Museen) bildet ein gemeinsamer Event am Sparkassenplatz, bei dem alle Djs / Djanes gemeinsam den Song „mas que nada“ mehr oder weniger gleichzeitig intonierten.

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Der Titel des Projektes ist eine Anlehnung an die Flashmob´s der alternativen Kulturszenen.
MUSIK MOB bedeutet in unserem Fall eine mobile, flächendeckende Beschallung des
öffentlichen Raumes und dabei der Möglichkeit der direkten Kontaktaufnahme mit dem Publikum.

Wie auch bei den klassischen StraßenmusikerInnen sind die Darbietungen individuell und decken durch die Auswahl der ProtagonistInnen nahezu alle musikalischen Nischen ab.
Ebenfalls eine Parallele zum „analogen“ Straßenmusiker stellt unser Musikmedium
der (portable) Plattenspieler dar und hierbei gelingt gleichsam eine Stadtbelebung durch
unsere akustische Intervention.

Der von der Stadtregierung suggerierte „Weltstadt-Charakter“ von Innsbruck wäre nichts ohne den Flair der Straßenmusik, welchen wir mit diesem Projekt als wichtigen kulturellen Bestandteil einer Stadt proklamieren.

Aufgrund unserer Dj-Leidenschaft und Vorliebe für Vinyl treten wir ein, sowohl für die Darbietung analoger Musik, wie auch für die Schaffung des Bewusstseins, dass Djs/Djanes ebenso als MusikerInnen akzeptiert und angesehen werden.

Unsere Beschallung steht hier im krassen Gegensatz zu der alltäglichen und unpersönlichen Zwangsbeschallung in Kaufhäusern u.ä., da hier jeweils ein Individuum einen Teil seines persönlichen musikalischen Spektrums präsentiert und die Möglichkeit der Interaktion mit dem Publikum besteht.

1 Drittel der Beteiligten aus dem saegewerk soundsystem rekrutiert, 2 Drittel kommen aus anderen Soundsystemen bzw. sind keine Djs /Djanes, um auch anderen die Möglichkeit zu geben, ihren musikalischen Geschmack unter Beweis zu stellen. Somit ergibt sich, dass zum „normalen“ und gängigen Output eines/er Djs /Djanes auch Musikrichtungen gespielt werden, die normalerweise nicht in den Clubs gespielt, bzw. gehört werden, wie z.B.: Jazz, Klassik, Volksmusik oder Punk.

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